Ja, im "Römischen" erlebt man den Winter anders, nicht wie im restlichen Ort ohne Sonne, sondern mit manchmal mehreren Sonnenauf- und -untergängen täglich. Nicht viele besuchen den Ort zu dieser Zeit, dabei genießen gerade die Hallstätter diese ruhige Jahreszeit besonders. Es braucht die Stille, dann hört man den Schnee unter den Schuhen knirschen, dann erlebt man den Zauber glitzernder Schneekristalle vor einem tiefblauen Himmel oder das lautlose Fallen dichter Flocken. Etwas turbulenter wird es nur an ein paar Tagen im Advent und zur Weihnachtszeit. Dann laufen zu Nikolo die Hirlatzer Teufel mit holzgeschnitzten Masken und schweren Glocken durch die Gassen des Ortes und jagen die Hallstätter Jugendlichen. Am 8. Dezember gibt es am Hallstätter Marktplatz einen kleinen Christkindlmarkt, den Heiligen Abend beginnt man mit der Vesper in der katholischen Pfarrkirche und einer sehr stimmungsvollen, von Johann Michael Schmalnauer eigens für Hallstatt komponierten Messe, bevor sich zu Silvester die Einheimischen am Marktplatz treffen und mit einem traditionellen Lied das alte Jahr verabschieden.
Die Skigebiete Gosau und Dachstein-Krippenstein sind gleichermaßen nah und eignen sich für Anfänger, Familien und sportliche Freerider. Jeder findet hier optimale Bedingungen, auch Langläufer und Schneeschuhwanderer. Statt Après-Ski genießen Sie in Ruths Haus die Sauna, ein offenes Feuer im Kamin, brühen Tee auf und machen es sich einfach gemütlich. Und warum sollte man den gemauerten Holzkohlegrill auf der kleinen Seeterrasse nicht auch im Winter anheizen können und Maroni darauf braten?
Das Dampfen und Rauchen des winterlichen Sees ist ein einzigartiger Anblick. Allein schon deswegen lohnt es sich den Zug zu nehmen und von der Bahnstation am gegenüberliegenden Ufer des Sees mit dem Linienschiff überzusetzen. Das gilt allerdings für das ganze übrige Jahr genauso, dass die Anreise mit dem Schiff die schönste Art ist, um in Hallstatt anzukommen.
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